Elbelandmuseum
Storchenfernsehen live. Kameraschaltung in das Storchennest des ZÖNU und Übertragung auf Großbildmonitor im Elbe-Landmuseum.
Storchenfernsehen live. Kameraschaltung in das Storchennest des ZÖNU und Übertragung auf Großbildmonitor im Elbe-Landmuseum.
Tel.: 039362-81673
Fax: 039362-81674
e-mail Buchung: rezeption@elbetourist.de
e-mail Veranstalter: zoenu@elbetourist.de
web: www.elbetourist.de; www.naturerlebnis.info;
Unsere beiden Höfe liegen im Elb- und Rolanddorf Buch nahe Tangermünde inmitten
von Landschafts- und Naturschutzgebieten, direkt am Internationalen Elberadweg R2. Wir heißen Schulklassen sowie Kinder- und Jugendgruppen herzlich willkommen, in entspannender Atmosphäre Natur pur zu genießen. In der urigen Fachwerkscheune ist unser Schullandheim, die Heuherberge, mit 30 Heuplätzen sowie 6 separaten Bettplätzen in einem Vierbett- und einem Zweibettzimmer zu finden. Neben zwei großen Aufenthaltsräumen laden gleich nebenan die Holzwerkstatt und ein Tischtennis- und Kickerraum zum Spielen ein.
Auf dem geschlossenen Hofgelände befinden sich ein Naturspielplatz, ein Bauerngarten mit Kräuterspirale und ein Grillplatz.
Unser direkt benachbarter Elbehof lädt mit dem Elbe-Landmuseum mit Tierpräparaten, Elbfischaquarien, Multimediatechnik, Elbe-Kino und „Storchenfernsehen live“ zum Verweilen ein. Unter dem Motto „Landschaft schmeckt“ bieten wir Ihnen Möglichkeiten zum Entspannen und Genießen bei selbstgebackenem Brot und Pizza aus unserem Backhaus, hauseigenem Streuobst-Apfelsaft, Biofleisch aus eigener Herstellung für ein zünftiges Grillbuffet sowie der „Bucher Kräuterküche“. In den Umweltkreativwerkstätten können die alten Handwerkstechniken Filzen und Töpfern erprobt werden. Kegelbahn und Bolzplatz, Turnhalle sowie Reitmöglichkeiten stehen im Ort zur Verfügung.
Im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BnE) und speziell der Umweltbildung unterbreiten wir Ihnen Möglichkeiten der unmittelbaren und auch spielerischen Sinnes- und Naturerfahrung und des Naturerlebnisses. Außerdem bieten wir Ihnen vielfältige Möglichkeiten der praktisch-kreativen sowie der interaktiv-multimedialen Annäherung an die Themenkomplexe „Umwelt und Natur“ sowie „Nachhaltigkeit“. Wir gestalten thematisch bezogene und freie Projekttage, Klassenfahrten und Jugendfreizeiten sowie ökologische Kindergeburtstage. Zielgruppenspezifische Weiter- und Fortbildungsveranstaltungen gehören zu unserem Programm – zu allgemeinen Themen der Nachhaltigkeit, des Umwelt- und Naturschutzes, sowie zum Landschafts-, Natur- und Kulturraum Elbe.
Im naturtouristischen Bereich bieten wir attraktive Ausflüge per Rad, per pedes (Geocaching), im Schlauchboot, Kanu und im großen Fischerkahn in die reizvolle über Jahrhunderte gewachsene Stromlandschaft im „Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe“. Naturlehrpfade und Naturbeobachtungstürme erlauben einzigartige Naturerlebnisse, wobei mit der Beobachtung von Störchen und Bibern, Gänsen, Kranichen und Adlern jede Jahreszeit ihren unverwechselbaren Reiz hat. Gern führen wir Sie auch auf die Schauweide in unsere „KOSTbare Wildnis“, mit Auerochsen und Wildpferden sowie Wasserbüffeln; oder auf der „Straße der alten Obstsorten“.
Nahe gelegene beliebte Ausflugsziele sind der Wildpark Weißewarte (6 km) und die Kaiser- und Hansestadt Tangermünde mit Kinder-Stadtführungen (7 km).
Weiter führt uns der Weg bis zum Stützpunkt des Landes-Hochwasserbetriebes (LHW) bei Bölsdorf und linkerhand zum 2. Beobachtungsturm am NSG Elsholzwiesen. Die weitläufigen Feucht- bzw. Naßwiesen sind historisch gesehen ein ehemaliger verlandeter Elbarm; heute mit einer artenreichen typischen Niedermoorflora und -fauna. Besonders eindrucksvoll ist es ab April, wenn abendlich die meckernden Balzrufe der Himmelsziege, der Bekassine, ertönen, manchmal übertönt vom Konzert der verschiedenen Frosch- und Krötenarten, und ab Mitte Mai, wenn die vielen Wasserschwertlilien die Wiesen in ein leuchtendes Gelb tauchen. Im Herbst und Winter schlafen gern große Scharen nordischer Gänse und auch Kraniche in den Wiesen; der abendliche Einfall ist ein Spektakel für sich.
Zurück geht es wieder vorbei an der Schauweide, und von fern grüßt schon der Bucher Kirchturm.
Unser Weg führt uns nun ca. 100 m zurück und dann rechterhand zur Schauweide. Hier können wir den großen Grasfressern (Wild-)Pferd, Wasserbüffel und Rind (Galloways und Auerochsen) bei ihrer „Arbeit“zuschauen und erhalten einen Eindruck davon, wie diese einst die mitteleuropäische Urlandschaft gestaltet haben. Die artenreichen bunten Weideflächen beherbergen zahlreiche typische Wiesen-Kleinvögel, wie Feldlerche, Braun- und Schwarzkehlchen, Wiesenpieper und Schafstelzen.
Mai bis August
Weiter führt uns der Weg über die Deichüberfahrt in Richtung Tangermünde bis zu den beiden Brutflößen für die Flussseeschwalben. Von Mai bis August brüten sie kolonieartig auf den Kunstflößen, manchmal auch vergesellschaftet mit Möwen. Mit lautem Gekreische werden Freßfeinde wie Krähen und Raben aber auch Milane von den Nestern vertrieben.
Der Natur-Beobachtungsturm erlaubt einen einzigartigen Blick auf das Altwasser des „Bölsdorfer Hakens“. Der Haken ist Naturschutzgebiet, sowie Brutplatz und Rastgewässer einer außergewöhnlich reichhaltigen Vogelwelt, die mit ihren wichtigsten Vertretern auf zahlreichen Infotafeln dargestellt ist. Jahreszeitlich verschiedene Gänse- und Entenarten, Kraniche, Störche (auch der seltene Schwarzstorch), Reiher, Wat- sowie Greifvögel nutzen den Bölsdorfer Haken als Jagd- und Nahrungsrevier. Im direkt angrenzenden kleinen Auenwäldchen schlagen ab Ende April Nachtigallen und flötet der Pirol.
Zurück führt uns unser Weg bis zum Deich und dann rechtsseitig nach Norden in Richtung Tangermünde, immer am Deich entlang. Wir gelangen an eine Deichstelle, wo Stufen auf den Deich führen. Die Deiche als technische Bauwerke für den Hochwasserschutz dürfen ansonsten jedoch weder betreten geschweige denn befahren werden. An dieser Stelle jedoch liegt eingelassen eine Pegellatte, die die konkreten Wasserstände bei Hochwasser anzeigt. Der bislang höchste Wasserstand wurde mit 8,38 m am Pegel Tangermünde am 10.06.2013 gemessen. Der Deichbau selbst ist seit dem 12. Jahrhundert an der Elbe bekannt. Waren es anfänglich Ringdeiche um die Dörfer, wurden diese Deichlinien später verbunden und weiter an den Fluß heran gelegt. Dadurch ist der Elbe über die Jahrhunderte ca. 90% der Aue verloren gegangen, mit der Folge drastisch steigender Hochwassergefahr. Heute versucht man wo immer möglich, dem Fluß wieder mehr Raum zu geben. Die hinterdeichs direkt neben dem Elberadweg gelegenen Qualmpolder sammeln bei Hochwasser der Elbe das sog. Qualmwasser, welches unterirdisch durch den Deich durchdrückt, und bauen dadurch einen Gegendruck auf, der den Deich stabilisiert. Sie sind darüber hinaus ideale Laichgewässer der Rotbauchunke, die ihre typischen melodiösen Uuup-Rufe ab April aus Flachgewässern erschallen läßt.
Der teils noch gepflasterte Fährdamm führt uns zum Fährkopf und zur Stromelbe. Die Stromelbe ist der Hauptstrom. Bis in das 14. Jahrhundert wechselte der Strom häufig sein Bett, so entstanden die heutigen Altwässer, Flutrinnen und Kolke. Die Elbe ist bei uns bei Elb-Kilometer 381,5 sehr naturnah; die Ufer sind Bestandteil des Naturschutzgebietes NSG Bucher Brack-Bölsdorfer Haken und dürfen nicht betreten werden. Zahlreiche seltene bestandsbedrohte Vogelarten sind hier anzutreffen, von See- und Fischadlern über Kormorane und Gänse bis zu Flußregenpfeifern und Flußuferläufern. Auf den weiten Elbwiesen rasten gern Kraniche und im Herbst Weiß- und Schwarzstörche. Die linkerhand in Richtung Tangermünde gelegenen Elbwiesen werden extensiv beweidet und beherbergen darüber hinaus Vorkommen seltener Pflanzen- und Tierarten, z. B. den Wachtelkönig.
Die große alte Weide am Fährdamm hat zahlreiche Reibestellen an ihrem Stamm. Sie sind das Ergebnis der Eisschur im Winter 2006, als die Elbe Hochwasser führte und die Eisschollen am Stamm die Rinde abrieben. Zuletzt gab es dieses Phänomen in großem Stil im Kriegswinter 1941, als viele Auenbäume vom Eisgang wie mit einer Rasierklinge abgeschnitten wurden. Die Weichhölzer wie Weiden und Pappeln treiben aber sehr schnell wieder aus, ebenso nach Biberfraß.
Die sog. Kleine Bucher Lanke stellt ein typisches Gewässer mit Verbindung zur Stromelbe dar, welches regelmäßig bei höheren Wasserständen durchströmt wird. Eine Biberfamilie siedelt hier, und mit Glück kann man vom Fährdamm aus den prächtigen Eisvogel beim Fischen beobachten.